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Haben dich deine Eltern in der Kindheit gewarnt: «Wenn du zu viel Süssigkeiten isst, kannst du Zahnlöcher bekommen»? Oh, wenn es so einfach wäre. Süssigkeiten sind nur eine Spitze des Eisbergs und der Rest liegt viel tiefer in den Prozessen des menschlichen Körpers. Nervenzusammenbrüche, hormonelle Ausfälle, Funktionsstörungen der Schilddrüse und andere können ebenfalls mögliche Gründe sein. Alle können die Zahnschmelzverdünnung beeinflussen und die Zahnstruktur ruinieren. Infolgedessen erhalten Sie Zahnschmerzen und andere schädliche Folgen. Auf diesen Blick mag ein Loch im Zahn am empfindlichsten erscheinen, aber immer noch unangenehm.
Es stellt sich eine vernünftige Frage: «Wie schützen Sie Ihre Zähne, damit sie nicht wie eine Kugel Emmentaler aussehen?» Die Antwort ist nahe. Wir haben alle möglichen Faktoren, die Zahnlöcher verursachen, überprüft und ihre Behandlung erklärt.
Die häufigsten Ursachen für Zahnlöcher
Wenn Sie einen Zahnarzt mit einem Loch im Zahn aufsuchen, diagnostiziert er in 90% der Fälle eine Karies. Heutzutage ist es keine grosse Überraschung mehr. Die Leute essen oft Fast Food, Süssigkeiten und trinken danach Zuckergetränke. Dies sind perfekte Bedingungen für das Bakterienwachstum im Mund und an den Zähnen. Die Speisereste im Mund sind ein Tor zu einer konstanten Bakterienansammlung. Die Bakterienkolonie wächst schnell und beginnt mit der Zahnschmelzbeschichtung zu reizen. Korrodieren. So erscheinen die Zahnlöcher. Ohne rechtzeitige Behandlung können Bakterien direkt in den Blutkreislauf gelangen und im ganzen Körper schwere Krankheiten verursachen.
Statistiken besagen, dass jeder Mensch bis zu 40 Jahren mindestens einmal im Leben Karies hat. Somit kann ein Kontakt eines zuverlässigen Zahnarztes die Krankheitsniederlage in ihren frühen Stadien beeinflussen.
Es ist gut, wenn Sie die Prophylaxe von Mundkrankheiten selbst durchführen. Noch besser ist es, eine jährliche zahnärztliche Kontrolle durchführen zu lassen, damit der Fachmann einige Aspekte der von Ihnen geleisteten Arbeit verbessern kann. Zögern Sie nicht, unsere Suchfunktion zu nutzen und einen Zahnarzt zu finden, der sich dieser Aufgabe annimmt.
Nicht-kariöse Ursachen
Wie man Karies frühzeitig erkennen und verhindern kann, haben wir früher beschrieben. Was aber, wenn Ihr Loch im Zahn einen ganz anderen Charakter hat?
Nicht-kariöse Zahnverletzungen werden nicht durch Bakterien verursacht, sondern hängen von einer Reihe anderer Faktoren ab. Einige werden im Mutterleib des Kindes durch hormonelle Störungen oder durch die Einnahme bestimmter Medikamente während der Schwangerschaft verursacht. Andere – durch ständige physikalische oder chemische Reizung des Zahnschmelzes. Was steckt also in jedem Fall hinter den Zahnlöchern?
Trauma
Nagen Sie oft an einem Bleistift oder beissen Sie oft in Nüsse? Oder sind Sie vielleicht Glasbläser oder Posaunist? Dann können Sie aufgrund eines chronischen oralen Traumas leicht ein Loch im Zahn bekommen. Aber auch ohne bleibende Schäden an Ihren Zähnen kann ein peinlicher Sturz zu einem Zahnbruch führen.
Die Diagnose einer physischen Zahnverletzung ist im Vergleich zur Behandlung nicht schwierig. Erste Hilfe (https://zahnarzt-search.ch/zahnarztunfall-rufen-sie-sofort-einen-zahnaerztlichen-notdienst/ ) und Möglichkeiten zur Wiederherstellung eines Lächelns finden Sie in unseren separaten Artikeln.
Hypoplasie
Es kommt vor, dass sich das Hartgewebe des Zahnes nicht entwickelt und die Zähne um ein Vielfaches schwächer werden. Dieser Zustand wird in der Zahnmedizin Hypoplasie genannt. Diese Krankheit ist eine genetische Anomalie und entsteht beim Kind im Mutterleib.
Symptome:
- Weisse und gelbe Flecken auf dem Zahnschmelz
- Verformung der Emaille (Rillen, Vertiefungen)
- Aplasie (lokales Fehlen des Zahnschmelzes)
Bei einzelnen weissen Flecken darf die Behandlung nicht durchgeführt werden. Wenn sie jedoch mit blossem Auge sichtbar werden, führt die Krankheit zur Zerstörung des Zahngewebes und zum Auftreten von Löchern.
In schweren Fällen kann die Hypoplasie zu einer verstärkten Abrasion der Zähne, zu Bissanomalien oder zum vollständigen Verlust der betroffenen Zähne führen.
Behandlungsmöglichkeiten:
- Zahnaufhellung
- Remineralisierung
- Füllungstherapie
- Prothetik
Erosien
Durch äussere Symptome ähnelt die Zahnschmelzerosion der Hypoplasie – dem Auftreten von dunklen Flecken und dann nicht einem Sack Loch im Zahn. Trotzdem sind die Ursachen der Erosionen anderer Natur.
Ursachen:
- – häufiger Konsum von sauren Produkten (Soda, Zitrusfrüchte, Süssigkeiten), Magen-Darm-Probleme
- – Bissverletzungen, Bruxismus, harte Reinigung, falsches Home-Bleaching
- – reduzierter Gehalt an ionisiertem Kalzium und Magnesium im Blut.
Ein Zahnarzt kann die Behandlung durch einen Gastroenterologen oder Endokrinologen empfehlen, um die Ursachen der Erosion zu beseitigen.
Abrasion
Durchschnittlicher menschlicher Zahn schleift bei 0,3 cm im Leben ab. Es verursacht keine Beschwerden und wird als akzeptabel angesehen.
Wenn jedoch in kurzer Zeit die Zähne merklich kleiner und empfindlicher werden und an den Seiten der Zähne scharfe Winkel zu spüren sind – kann es sich um eine pathologische Ausradierung der Zähne handeln.
Zahnärzte weisen meist auf solche Ursachen dieser Krankheit hin:
- Endokrine Störungen
- Anomalien der Biss- oder Kieferstruktur
- Zähne schleift (Bruxismus)
- Störungen in der Kaubelastungsverteilung (nach Zahnextraktion, schlechte Prothetik)
Um zu verhindern, dass das durch Abrasion entstandene Loch im Zahn die Nervenenden erreicht, nutzen Zahnärzte eine umfassende Therapie, die aus 3 grundlegenden Schritten besteht:
- Ermittlung der Ursache (Tomographie, Abdrucknahme, Konsultation der entsprechenden Spezialisten).
- Behandlung der Ursachen der Pathologie (nach dem 1. Schritt – Bisskorrektur, Normalisierung des hormonellen Hintergrundes, Remineralisierung der Zähne, usw.)
- Wiederherstellung von Hartgeweben (Behandlung von scharfen Kanten, Prothetik mit Kronen, Füllungen oder Veneers).
Abrasion der Zähne kann nur durch eine regelmässige zahnärztliche Kontrolle verhindert werden. Wenn Sie einen guten Zahnarzt finden, können Sie die Schleiftiefe Ihrer Zähne und den Einfluss Ihres Körpers auf Ihr Lächeln besser kontrollieren.
Keilförmiger Defekt
Diese Krankheit verursacht ein Loch im oberen Teil des Zahnes und im Zahnfleisch als Dreieck (Keil). Neben Karies im Zahn und Zahnfleischrutschen geht der keilförmige Defekt mit einer Überempfindlichkeit der Zähne und periodischen Jammerschmerzen einher.
Da diese Pathologie ebenso wie die Erosion den Zahnschmelz verdünnt, haben sie auch identische Ursachen (körperliche Schädigung, chemischer Angriff, Schilddrüsenerkrankung, Störung des Magen-Darm-Traktes).
Das Auftreten eines keilförmigen Defektes genau im oberen Teil des Zahnes und in der Regel an den Kauzähnen weist auf Bissprobleme hin. Einige Zähne bleiben inaktiv, während andere doppelt belastet sind.
Die Behandlung beginnt in jedem Fall mit der Identifizierung und Beseitigung der Ursachen der Erkrankung. Die Zähne werden dann entsprechend der Tiefe der Läsion behandelt:
0,1 – 0,3 mm
- Remineralisierung
- Fluorierung
- medikamentöse Therapie
0,3 – 0,5 mm
Füllung mit flüssigen Kompositmaterialien und Gelen.
> 0,5 mm
- Prothetik (Kronen, Brücken, Veneers)
- Entfernung mit vollständigem Ersatz eines erkrankten Zahnes
Wie kann man Zahnlöcher vermeiden?
Wie wir oben beschrieben haben, sind die Ursachen für Löcher in den Zähnen in der Regel von ähnlicher Art.
- Zu viel Zähneputzen / mangelnde Hygiene
- Überschuss/Mangel an Vitaminen, insbesondere Kalzium und Fluor
- Missbrauch von sauer/süss/salzig
Alles braucht Ausgewogenheit, insbesondere im Hinblick auf die Gesundheit.
Aber auch angeborene Krankheiten wie Hypoplasie lassen sich erfolgreich behandeln, wenn man rechtzeitig zum Zahnarzt geht.
1 von 10 Patienten kommt mit einem Loch in den Zähnen zum Zahnarzt und es werden nicht-kariöse Zahnverletzungen diagnostiziert. Solche Probleme sind um ein Vielfaches schwieriger zu behandeln als gewöhnliche Zahnkaries. Und um die Ursachen der Krankheit richtig zu bestimmen, brauchen Sie nicht nur Hilfe von einem Zahnarzt, sondern auch von anderen Spezialisten.
Suchen Sie einen Zahnarzt in Ihrer Nähe und buchen einen Termin. Nur er kann Ihnen sagen, was sich hinter einem kleinen unauffälligen Grübchen an Ihrem Zahn verbirgt.
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Zahnschmelzerosion tritt bei 10-20% der Menschen auf.
Dieses Problem tritt am häufigsten bei Patienten mittleren Alters auf.
Frauen sind häufiger von der Krankheit betroffen.
Der Prozess der Zahnschmelzerosion ist langsam und unsichtbar (nach 10-15 Jahren – ein hohes Risiko des vollständigen Zahnverlustes).